12.04.2024

Nationales Naturmonument „Weltenburger Enge“ - Außenstelle der Regierung von Niederbayern im Weissmüller Quartier im Herzen der Kelheimer Altstadt

Das Nationale Naturmonument „Weltenburger Enge“ wird im Herzen der Kelheimer Altstadt angesiedelt. Das ist das Ergebnis der Ausschreibung der künftigen Verwaltungsstelle mit Büroräumen sowie einem Umweltbildungs- und Naturerlebniszentrum. Das sogenannte Weissmüller Quartier ist dafür der ideale Standort: Das Nationale Naturmonument ist sichtbar im Zentrum von Kelheim. Einheimische wie Touristen finden „niederschwellig“ Zugang. Eine gute Anbindung an den ÖPNV sowie an die Donau- und Altmühl-Radwege ist gewährleistet. Das geplante Naturerlebniszentrum kann Start- bzw. Endpunkt der Kelheimer Altstadtführungen sein. Das Weissmüller Quartier ist ein attraktives Ensemble und wurde 2023 mit der Bayerischen Denkmalschutz-Medaille ausgezeichnet.

Regierungspräsident Rainer Haselbeck zeigt sich erfreut: „Das Nationale Naturmonument „Weltenburger Enge“ soll eine erstklassige Adresse für Naturschutz und Umweltbildung werden. Das Weissmüller Quartier bietet dafür hervorragende Rahmenbedingungen. Die Regierung von Niederbayern wird diese gemeinsam mit Stadt und Landkreis Kelheim im Interesse der gesamten Region nutzen. Gemeinsam gehen wir hoch motiviert an diese Aufgabe heran.“

Landrat Martin Neumeyer: „Die künftige Unterbringung der Außenstelle der Regierung von Niederbayern in der Kelheimer Altstadt ist äußerst positiv zu werten. In dem historischen und denkmalgeschützten und zudem aufwendig sanierten Gebäude werden neue und moderne Räumlichkeiten geschaffen. Eine vernünftige Arbeitsumgebung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenstelle ist somit bestens gewährleistet. Der Freistaat Bayern zeigt seine hohe Wertschätzung für das 1. Nationale Naturmonument Bayerns, das auf meine Initiative hin geschaffen wurde.“

Bürgermeister Christian Schweiger: „Ich bin hocherfreut, dass das Nationale Naturmonument „Weltenburger Enge“ seinen Sitz im historischen Weissmüller Quartier in Kelheim nehmen wird. Dieser Standort im Herzen unserer Altstadt bietet nicht nur ideale Voraussetzungen für den Naturschutz und die Umweltbildung, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft und das kulturelle Angebot. Die Nähe zu den Hauptverkehrsadern und Radwegen macht das Naturerlebniszentrum zur perfekten Anlaufstelle für Besucher und Einwohner gleichermaßen. Dies ist ein Meilenstein für Kelheim und wird unsere Stadt als Zentrum für Naturtourismus in der Region weiter festigen.“

Mit der „Verordnung über das Nationale Naturmonument Weltenburger Enge“ hat die Regierung von Niederbayern von der Staatsregierung den Auftrag erhalten, eine Außenstelle in Kelheim zu errichten. Die Aufgaben dieser Verwaltungsstelle sind insbesondere: die geordnete Entwicklung und gegenseitige Abwägung der Belange des Naturschutzes, der Naherholung, der Besucherlenkung und des Naturtourismus, der Betrieb und Unterhalt der Einrichtungen des Nationalen Naturmonuments, die Durchführung, Beauftragung, Unterstützung und Koordination der Maßnahmen des Naturschutzes sowie des Gebietsmanagements und die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Nationalen Naturmonument. Dazu soll ein Umweltbildungs- und Naturerlebniszentrum entstehen.

Das Team des Nationalen Naturmonuments ist mittlerweile auf insgesamt sechs Naturschutz-Profis angewachsen. Die Kolleginnen und Kollegen sind bereits im Gebiet unterwegs und insbesondere durch ihre beliebten Führungen und Veranstaltungen in der Weltenburger Enge bekannte Gesichter. Nach verschiedenen Interimslösungen ist die Unterbringung geklärt. Jetzt kann der Fokus voll auf die inhaltliche Arbeit ausgerichtet werden.

Folgender Fahrplan wird jetzt umgesetzt:
Das Weissmüller Quartier wird ab sofort für den konkreten Bedarf vorbereitet. Der Bezug der Büroräume wird ab 1. Januar 2025 erfolgen. Bis dahin haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Büroräume am Alten Markt 2 in der Kelheimer Altstadt bezogen. Die Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen können ab 1. Januar 2026 genutzt werden. Die Mietdauer beträgt zunächst zehn Jahre. Eine Verlängerung ist möglich. In dieser Zeit kann auch geklärt werden, inwieweit staatliche Grundstücke für das Nationale Naturmonument genutzt werden sollen. Der Freistaat Bayern ist Eigentümer zweier Grundstücke in Kelheim: dem sogenannten „Fischerdörfl“ und dem Gelände am denkmalgeschützten Kanalhafen mit dem ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden „Kanalhafenschuppen“.